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Kieztour mit Herz „Gemeinsam einsam?“

Foto eines der hackeschen Höfe in Berlin mit Wimpel, im Vordergrund Hände, die ein Herz Formen, und die Schrift
Berlin, 05.09.2023

Im Rahmen der „Kieztouren mit Herz“ findet am Samstag, 9. September 2023, 11–13 Uhr, wieder ein Stadtspaziergang durch das soziale Berlin statt. Bei der Tour berichten Menschen über Strategien gegen Einsamkeit. Sie startet um 11 Uhr und führt durch Prenzlauer Berg. Die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro pro Person und ist vor Ort in bar zu entrichten. Eingenommene Gelder kommen vollständig Einrichtungen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Einsamkeit zugute. Der genaue Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekannt gegeben.

In Deutschland sind 10 bis 20 % der Menschen chronisch einsam, in Berlin überdurchschnittlich viele. Was tun, wenn die Einsamkeit zu groß wird – in Lebenskrisen, im Alltag, im Alter? Sind Menschen, die alleine leben, automatisch einsam? Helfen Dating-Apps gegen die Einsamkeit? Wie lieben Menschen in der Hauptstadt? Einblicke geben vier erfahrene Fachleute.

Die Politikerin und Publizistin Diana Kinnert (www.kinnert.com) hält Einsamkeit für ein wesentliches gesellschaftspolitisches Thema für Deutschland. Digitalisierung und Globalisierung führten zu einer neuen Form kollektiver Einsamkeit – zu Konsum statt Intimität, Flexibilität statt Verbindlichkeit, Streben nach Gewinn statt Stabilität. Woran liegt das? Welche Formen von Einsamkeit und sozialer Isolation bestehen, insbesondere bei jungen Leuten? Und welche Auswege gibt es?

Uwe Müller leitet seit 1988 die Kirchliche TelefonSeelsorge in Berlin und Brandenburg (www.ktsbb.de). Hier beraten er und sein Team in interreligiöser Zusammenarbeit mit den verschiedenen Seelsorgestellen Menschen, die sich einsam fühlen und in Not sind.

Christine Thole koordiniert das Projekt „Türöffner“ des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. und des Malteser Hilfsdienstes e.V. (www.caritas-berlin.de/diecaritasimerzbistum/caritas-im-pastoralen-raum/projekt-tueroeffner), einen Besuchsdienst für alle – unabhängig von Alter, Nationalität, Religionszugehörigkeit oder körperlichen Beeinträchtigungen. Der persönliche Kontakt von Mensch zu Mensch steht dabei im Vordergrund.

Daniel Hörsch ist Sozialwissenschaftlicher Referent der Evangelischen Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung „midi“ (www.mi-di.de). Er hat das Pop-Up-Hochzeitsfestival des Berliner Segensbüros im Mai 2022 ausgewertet. 72 Hochzeitspaare haben sich dabei spontan trauen lassen. Spontan heiraten: Ist auch das eine Antwort auf die neue Einsamkeit? Welche Liebesideale und -sehnsüchte haben Menschen in der Hauptstadt? Und welchen Mehrwert bietet die Kirche in Liebesdingen?

Die „Kieztouren mit Herz“ gibt es seit 2016. Sie sind eine Kooperation des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin – Bereich Caritas im pastoralen Raum –, des Erzbistums Berlin – Bereich Citypastoral – und des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) Berlin.

Anmeldung und weitere Informationen:
www.erzbistumberlin.de/kieztouren oder unter Tel. (030) 666 33 1266.

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Der 1909 gegründete Katholische Deutsche Frauenbund Diözesanverband Berlin e.V. (KDFB Berlin) ist ein unabhängiger Frauenverband. Seine Mitglieder gestalten Politik, Gesellschaft und Kirche mit. Sie setzen sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, geschlechtergerechte Bezahlung, die Förderung von Frauen in Führungspositionen und das Diakonat der Frau ein. Vorsitzende ist die Politikerin und langjährige erste Ausländerbeauftragte Berlins Prof. Barbara John.
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