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„Maria 2.0 Berlin“ startet Aktion zur Frauenweihe

29.10.2019

Das Aktionsbündnis setzt sich ein für den Zugang von Frauen zu allen Kirchenämtern am 03. November auf dem Bebelplatz.

Berlin, 29.10.2019 – Die Zukunft der katholischen Kirche hängt davon ab, wie schnell sie sich erneuert. Kirchenrecht muss insbesondere an die Lebenswirklichkeit von Frauen in den verschiedenen Weltregionen angepasst werden. „Als Christinnen sehen wir uns in der Verantwortung, die Strukturreformen der Kirche voranzutreiben. Wir fordern, das Weiheamt für Frauen zu öffnen. Nicht morgen oder übermorgen – jetzt“, sagt Prof. Barbara John, Diözesanvorsitzende des KDFB Berlin. Katholische Frauen haben sich daher im Aktionsbündnis „Maria 2.0 Berlin“ zusammengeschlossen, das vom Diözesanrat der Katholiken, Evas Arche, kfd und KDFB im Erzbistum Berlin unterstützt wird.

„Maria 2.0 Berlin“ fordert die Beteiligung von Frauen an allen kirchlichen Ämtern. Am 03. November 2019 um 11.00 Uhr feiert das Aktionsbündnis, das sich als Teil der bundesweiten Bewegung „Maria 2.0“ versteht, einen Gottesdienst auf dem Bebelplatz vor der Kathedrale St. Hedwig. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es einen Empfang im Kathedralforum.

„Die Struktur, die Missbrauch begünstigt und vertuscht, ist dieselbe, die Frauen von Amt und Weihe und damit von grundsätzlichen Entscheidungen in der Kirche ausschließt“, stellt Angelika Plümpe, stellvertretende Sprecherin und geistlich-theologische Begleiterin der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), fest. „Wir müssen weg von patriarchalen Strukturen und hin zu mehr Gleichberechtigung. Nur dann kann uns die verfasste Kirche Heimat bleiben“, ergänzt Anne Borucki-Voß, Theologische Referentin von Evas Arche.

Die Etablierung des Forums „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“ im Synodalen Weg sei bereits ein Erfolg, der auch auf „Maria 2.0“ zurückzuführen sei. Die Reformen müssten aber weiter gehen. „Wir wünschen uns, dass Maria 2.0 in der Weltkirche Gehör findet und echte Veränderung bewirkt“, sagt Veronika Gräwe, die sich für „Maria 2.0“ in Berlin engagiert.

Das Aktionsbündnis „Maria 2.0 Berlin“ fordert die Verantwortlichen in der Kirche auf, zusammen mit Frauen neue Konzepte für eine zukunftsfähige Kirche zu entwickeln und umzusetzen.

Redaktionen sind eingeladen zum Gottesdienst am 03.11. um 11.00 Uhr auf dem Bebelplatz vor der Sankt-Hedwigs-Kathedrale, 10117 Berlin-Mitte, und zum öffentlichen Empfang im Kathedralforum St. Hedwig, Hinter der Katholischen Kirche 3. Wir bitten um Anmeldung unter maria2null-berlin@web.de.

Weitere Infos: Die offizielle Homepage der bundesweiten Initiative Maria 2.0 mit Bildmaterial finden Sie hier: www.mariazweipunktnull.de

Pressemitteilung zum Download.

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Der 1909 gegründete Katholische Deutsche Frauenbund Diözesanverband Berlin e.V. (KDFB Berlin) ist ein unabhängiger Frauenverband. Seine Mitglieder gestalten Politik, Gesellschaft und Kirche mit. Sie setzen sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, geschlechtergerechte Bezahlung, die Förderung von Frauen in Führungspositionen und das Diakonat der Frau ein. Vorsitzende ist die Politikerin und langjährige erste Ausländerbeauftragte Berlins Prof. Barbara John.
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