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Tag der Diakonin 2023 in Berlin: „Katholisch, feministisch, unbequem“

Bild in Signalfarben. Darauf der Text: Katholisch. Femeinistisch. Unbequem! Wir feiern Frauen.
Berlin, 26.04.2023

Der KDFB Berlin fordert die Frauenweihe am 28. April im Haus Helene Weber

Der Katholische Deutsche Frauenbund Diözesanverband Berlin (KDFB Berlin) fordert anlässlich des Tags der Diakonin erneut das Weiheamt für Frauen. Das Motto seiner diesjährigen Veranstaltung in Kooperation mit dem Berliner Diözesanrat lautet: „Katholisch, feministisch, unbequem“. Sie findet statt am Freitag, 28. April, ab 19 Uhr im Haus Helene Weber.

Schon seit 25 Jahren fordern Frauen am Tag der Diakonin das Weiheamt in der katholischen Kirche. Auch beim Synodalen Weg befürwortete eine große Mehrheit der Laienvertreter*innen und Bischöfe mehr Teilhabe von Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche. Doch geändert hat sich bisher wenig. „Längst sind alle Argumente für die Frauenweihe ausgetauscht. Es gibt keine vernünftigen Gründe dagegen. Es scheitert an der Unfähigkeit von Klerikern und Kirchenrechtlern, Frauen als gleichwertig anzuerkennen“, sagt die Vorsitzende des KDFB Berlin Prof. Barbara John.

Der KDFB Berlin setzt sich unbeirrt dafür ein, dass es künftig Diakoninnen, Priesterinnen und Bischöfinnen gebe. Prof. Barbara John: „Der anhaltende Widerstand zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Keine christliche Botschaft wird aufgegeben, wenn Frauen geweihte Ämter ausüben, wie manche befürchten und oft geradezu für eine unumstößliche Wahrheit halten. Mit Frauen in Weiheämtern kann die Kirche nur gewinnen.“

Während Rom erneut prüft, ob ein Frauendiakonat möglich sei, sollten die Diözesanbischöfe handeln und Frauen stärken und fördern. Das Berliner Erzbistum habe aus Sicht des KDFB Berlin mit der Einführung seiner Leitlinien zur Geschlechtergerechtigkeit im März 2023 einen Anfang gemacht. Nun müssten weitere Schritte folgen.

Erzbischof Dr. Heiner Koch könnte es ermöglichen, dass Frauen Beerdigungen leiten, taufen und in Leitungsämter berufen werden, die derzeit Geweihten vorbehalten sind. Außerdem appelliert der KDFB Berlin an den Erzbischof, sich auf Weltebene für Frauen und die Frauenweihe einzusetzen.

Redaktionen sind eingeladen zur Berichterstattung über die Veranstaltung „Katholisch, feministisch, unbequem“ anlässlich des Tags der Diakonin. Sie findet statt am Freitag, 28.04.2023, 19 Uhr, im Haus Helene Weber, Wundtstr. 40-44, 14057 Berlin-Charlottenburg und ist eine Kooperation des KDFB Berlin und des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin.

Es sprechen Dr. Karlies Abmeier, Berliner Diözesanratsvorsitzende, Nora Bossong, Schriftstellerin, Prof. Barbara John, Vorsitzende des KDFB Berlin, und Johanna Jungbluth, ehem. Mitglied im BDKJ-Bundesfrauenpräsidium.

Wir bitten um Anmeldung unter info@kdfb-berlin.de

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Der 1909 gegründete Katholische Deutsche Frauenbund Diözesanverband Berlin e.V. (KDFB Berlin) ist ein unabhängiger Frauenverband. Seine Mitglieder gestalten Politik, Gesellschaft und Kirche mit. Sie setzen sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, geschlechtergerechte Bezahlung, die Förderung von Frauen in Führungspositionen und das Diakonat der Frau ein. Vorsitzende ist die Politikerin und langjährige erste Ausländerbeauftragte Berlins Prof. Barbara John.
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