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Synodalpastoralrat beschließt Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit

18.03.2025

// Pressemitteilung Erzbistum Berlin

Die Sichtbarkeit von Frauen und die Sensibilisierung für Geschlechtergerechtigkeit im Erzbistum Berlin will der Synodalpastoralrat stärken, das hat er auf seiner zweiten Plenarversammlung am 14./15. März 2025 beschlossen. Dies sei ein Prüfstein für die Glaubwürdigkeit der Kirche in der Gesellschaft. Mit großer Mehrheit wurde für eine entsprechende „Anlaufstelle“ im Erzbischöflichen Ordinariat gestimmt. Sie soll auch die Arbeit von Frauen und Frauenverbänden vernetzen, öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen durchführen und bestehende Initiativen unterstützen. Eine eigene Stelle soll dafür nicht geschaffen werden.

In den Berichten aus den Ausschüssen wurde deutlich, welche Themen in der Vorbereitung sind – wie die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit und die Beteiligung von Laien, insbesondere der Frauen, an der Leitung von Pfarreien und Gemeinden sowie deren Beauftragung zum Dienst in der Verkündigung.

Des Weiteren beschloss das Gremium unter dem Stichwort „Mehr sichtbare Einheit“ zu den Plenarveranstaltungen Vertreterinnen und Vertretern der Ökumene einzuladen.

Ausführlich beraten wurde, wie die Sankt Hedwigs-Kathedrale ins Erzbistum Berlin hineinwirken und auch über die eigene „Blase“ hinaus im Gespräch und im Bewusstsein bleiben kann. Plädiert wurde u.a. für ein gastfreundliches, offenes und einladendes personelles Angebot mit Kirchenmusik, Führungen sowie virtuellen Rundgängen. Unter den Zielgruppen wurden besonders Kinder und Jugendliche sowie nicht-christlich geprägte Menschen hervorgehoben. Das im Bernhard-Lichtenberg-Haus geplante Café, das als Integrationsbetrieb vorgesehen ist, soll ein Ort der Begegnung und der Verkündigung sein. Zahlreiche Hinweise auf die besonderen Anforderungen an die Liturgie wurden aufgegriffen. Weitere Gottesdienstformen wie Anbetung, Vigil, Nightfever oder Taizé-Gebet sollen auch in der Kathedrale Platz finden.

Formal musste sich das rund 60-köpfige Gremium auch weiterhin mit Abläufen, Fragen der Zuständigkeit, der Zusammenarbeit mit anderen Gremien und der öffentlichen Wirksamkeit befassen. Die dritte Plenarversammlung ist für den 10./11. Oktober 2025 vorgesehen.

 

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Der 1909 gegründete Katholische Deutsche Frauenbund Diözesanverband Berlin e.V. (KDFB Berlin) ist ein unabhängiger Frauenverband. Seine Mitglieder gestalten Politik, Gesellschaft und Kirche mit. Sie setzen sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, geschlechtergerechte Bezahlung, die Förderung von Frauen in Führungspositionen und das Diakonat der Frau ein. Vorsitzende ist die Politikerin und langjährige erste Ausländerbeauftragte Berlins Prof. Barbara John.
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