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Diözesanrat und KDFB Berlin feiern Tag der Diakonin

Vor dem Roll-up mit dem Logo des KDFB stehen lächelnd von links nach rechts Moderatorin und KDFB-Referentin Heike Neubrand, BDKJ-Mitglied Johanna Jungbluth, Schriftstellerin Nora Bossong und die Vorsitzende des KDFB Berlin Prof. Barbara John.

Tag der Diakonin im Haus Helene Weber (v.l.): Moderatorin und KDFB-Referentin Heike Neubrand, BDKJ-Mitglied Johanna Jungbluth, Schriftstellerin Nora Bossong und die Vorsitzende des KDFB Berlin Prof. Barbara John.

05.05.2023

„Katholisch, feministisch, unbequem“ lautete das Motto, unter dem der Diözesanrat und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) im Erzbistum Berlin am 28. April 2023 den Tag der Diakonin mit 70 Gästen gefeiert haben. „Wie können wir feiern, wenn sich in Rom in Sachen Weihe nichts tut?“ fragte die Diözesanratsvorsitzende Dr. Karlies Abmeier zum Veranstaltungsauftakt in Berlin-Charlottenburg. Die Antwort: „Wir feiern das Dranbleiben und Weitergestalten.“ Denn ohne Frauen laufe nichts in der katholischen Kirche.
„Keine christliche Botschaft wird aufgegeben, wenn Frauen Diakoninnen, Priesterinnen und Bischöfinnen werden“, bekräftigte die Berliner KDFB-Vorsitzende Prof. Barbara John und verwies auf die Pastoralkonstitution Gaudium et spes von 1965: Diskriminierung widerspreche dem Plan Gottes. Der Katholische Frauenbund setze sich daher schon seit 25 Jahren für den Diakonat und mehr Teilhabe der Frau in Diensten und Ämtern der Kirche ein.
Schriftstellerin Nora Bossong positionierte sich auf dem Podium ebenfalls pro Frauenweihe. Die Kirche würde durch die Öffnung des Weiheamtes „natürlich gewinnen“. Zurzeit lasse sie großes Potential brachliegen. Gerade jetzt in Krisenzeiten sei es wichtig, zu zeigen, dass die gegenwärtigen Kirchenstrukturen nicht hinnehmbar seien, so die 41-jährige Katholikin.
BDKJ-Mitglied Johanna Jungbluth war die dritte Podiumsteilnehmerin. Sie kam mit den Eindrücken der ersten bundesweiten BDKJ-Anti-Patriarchats-Tagung ins Haus Helene Weber. Die intersektionale Feministin empowert Mädchen und junge Frauen für ihre Vision von Kirche: Diese nehme die Botschaft Jesu ernst, stoße die Mächtigen vom Thron und sei für alle da.

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Der 1909 gegründete Katholische Deutsche Frauenbund Diözesanverband Berlin e.V. (KDFB Berlin) ist ein unabhängiger Frauenverband. Seine Mitglieder gestalten Politik, Gesellschaft und Kirche mit. Sie setzen sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, geschlechtergerechte Bezahlung, die Förderung von Frauen in Führungspositionen und das Diakonat der Frau ein. Vorsitzende ist die Politikerin und langjährige erste Ausländerbeauftragte Berlins Prof. Barbara John.
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