KDFB-Neujahrsempfang erinnert an „Ahninnen“
Diözesanvorsitzende Prof. Barbara John konnte rund 70 Gäste beim Neujahrsempfang des KDFB Berlin e.V. im Haus Helene Weber begrüßen. Sie erinnerte in ihrer Begrüßungsrede an die Wegbereiterinnen des Wahlrechts für Frauen, das sich 2018 zum 100. Mal jährt. Heute hätten Frauen längst nicht alles erreicht, würden aber auf ein starkes Fundament engagierter Ahninnen bauen, so John. Dies dürfe nicht in Vergessenheit geraten. Beispielhaft nannte sie Helene Weber, eine der „Mütter des Grundgesetzes“ und Namensgeberin des Frauenbundhauses.
Gabriele Kraatz, Referentin für Frauenseelsorge im Erzbistum Berlin und katholische Theologin, schloss mit ihrem Impuls an das Thema „Ahninnen“ an. Sie erläuterte Biografisches zu den acht ausgewählten Frauen in christlicher Tradition vom 13. Jahrhundert bis heute, wie sie in einer kleinen Schau im Haus Helene Weber gezeigt werden. Dabei handelt es sich neben Helene Weber um Klara von Assisi, Caritas Pirckheimer, Teresa von Ávila, Kaiserin Auguste Viktoria, Edith Stein, Margarete Sommer und Dorothee Sölle. Schon vor Jahrhunderten erkämpften sich Frauen unter anderem Räume für Bildung und freie Lebensgestaltung. Der Blick auf diese, oftmals unbekannten, emanzipatorischen Anfänge lohne sich, um die Frauenbewegung der letzten Jahre einzuordnen.
- Die Schau mit den Porträts der „Ahninnen“ ist derzeit montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 14 Uhr, im Foyer des Hauses Helene Weber, Wundtstr. 40-44, 14057 Berlin-Charlottenburg zu sehen.